Spezialisierte Palliative Versorgung sollen Kranke bekommen, die an einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden. Wenn diese Versorgung nötig wird, kann sie von Haus- und Fachärzten, sowie im Krankenhaus verordnet werden. Die SAPV wird von den Krankenkassen gezahlt. Die schwerkranken Patienten werden vom Arzt oder der Klinik über unsere Telefonnummer angemeldet. Die Koordinatoren übernehmen die Organisation der Unterstützung und klären, welche pflegerische und ärztliche Unterstützung nötig ist.
Das Palliative Care Team übernimmt die Aufgabe der Versorgung . Das Leben soll so gestaltet werden, dass es in Würde im eigenen häuslichen Umfeld gelebt werden kann.
Dazu bedarf es
- ärztlicher und pflegerischer Techniken der Linderung von Beschwerden wie Schmerz, Angst, Luftnot, Übelkeit usw.
- der Fähigkeit, für die Selbstbestimmung der Schwerkranken und ihrer Angehörigen einen friedlichen Rahmen zu schaffen. Sie sollen die Möglichkeit haben, sich mit den abgründigen Erfahrungen schwerer innerer Not und Trauer auseinander zu setzten.
- ruhiger Zuwendung, um mit mit den Betroffenen immer wieder Sinn im Geschehen zu suchen und zu erfahren.
Diese drei Gedanken entsprechen dem salutogenetischen Ansatz von Aaron Antonovsky: Es geht in jeder Situation und für jeden Menschen darum, ein Gefühl für die Zusammenhänge des eigenen Lebens zu gewinnen. Das Merkmal der spezialisierten Palliativversorgung ist ihre große Fähigkeit, sich komplexen Situationen und individuellen Bedürfnissen flexibel anzupassen.